Wasserkraftwerk Vydra
Das Wasserkraftwerk Vydra neben einem weiteren wichtigen technischen Denkmal in Čeňkova Pila zeigt eine sehr interessante Ausstellung über die „Böhmerwälder Energie“. Aber dieses Wasserkraftwerk selbst ist auch ein wichtiges technisches Denkmal.
Nach der eingeschränkten Holzgewinnung nahm die Bedeutung des nah gelegenen Chinitz-Tettauer Schwemmkanal ab, deshalb nach einer anderen Ausnützung gesucht wurde. Im Jahre 1937 begann der Bau des neuen Wasserkraftwerks Vydra, das nach zwei Jahren in Betrieb genommen wurde. Der Autor der Lösung war Ing. Dr. Karel Kosek, der in den 1920er Jahren eine technische Lösung für das Pumpspeicherkraftwerk unter dem Schwarzen See erarbeitete. Das gesamte Gebiet beginnt eigentlich auf dem Schwemmkanal bei Mechov (Mosau). Hier bleibt das Erfassungsobjekt erhalten. Von hier aus wird das Wasser durch einen unterirdischen Konverter (Teil der Druckleitung, der größere Teil ist ein ummauerter Kanal) mit einer Gesamtlänge von 3,2 km in den Akkumulationsspeicher in der Nähe der Siedlung Sedlo geleitet.
Das Becken wurde deshalb gebaut, damit das Wasser in Zeiten geringerer Energienutzung anzuhalten und in Spitzenzeiten zur Stromerzeugung zu nützen. Vom Stausee wird das Wasser zu einem nahe gelegenen Eisenbetonturm namens "Vodní zámek" geleitet. Im Falle eines Turbinenausfalls kann die Wasserzufluss vom Kraftwerk ferngesteuert abgesperrt werden. Das Wasser gelangt über die unterirdische Leitung zum Kraftwerk am Ufer des Flusses Vydra. Die Gesamtabfall beträgt 240 m, die Kraftwerksleistung 6,4 MW.