Wallfahrtsort Heilige Anna bei Pořejov
Südlich von Tachov, an Orten, an denen kaum jemand verloren geht, befinden sich die Überreste des ausgestorbenen Pořejov. Das einzige, was sichtbar bleibt, ist die Wallfahrtskirche Heilige Anna auf dem Hügel über ihm. Ursprünglich befand sich dort eine im Jahre 1658 erwähnte Holzkapelle.
Im Jahre 1660 ließ Veronika Katerina Alsterova, die Besitzerin des Guts Pořejov, eine neue Wallfahrtskirche als Ausdruck des Dankes für ihre Heilung an ihrer Stelle zu erbauen. In den Pfarrs Relationen von 1676 wurde Verehrung zu der hiesigen Liebesstatue von Heilige Anna angeführt. Der Pastor fügt jedoch hinzu, dass aus den Schriften oder aus der Erinnerung des Volkes nicht klar hervorgeht, ab wann ist die Verehrung manifestiert. Wahrscheinlich war es schon in der alten Kapelle. Aus dem Jahre 1725 stammt ein kleiner Abdruck über die Wunder, die angeblich in der Wallfahrtskirche geschahen. Die Einsiedler aus der Einsiedelei kümmerten sich um die alleinstehende Kirche und Wallfahrer, die hierherkamen. Während der Josephs Reformen wurde die Wallfahrtskirche 1786 abgeschafft und losgelassen. Zwischen 1808 und 1811 wurde er auf Kosten der herumliegenden Dörfer repariert und geweiht. Nach 1945 wurde die Kirche verlassen und die darunterliegende Stadt verschwand in den 1970er Jahren. Die nicht genutzte Kirche befindet sich heute in einem katastrophalen Zustand und gehört zu den am stärksten gefährdeten Tabernakel in der Pilsner Diözesen. Nicht nur das letzte Denkmal an die Einwohner von Pořejov, sondern auch ein alter Wallfahrtsort wird durch seinen Zusammenbruch verschwinden