Zu mysteriösen Einsiedlern und Propstei in Brdy

Seit 2016 hat sich die Fläche von Rokycany um mehrere Katastergebiete aus dem nicht mehr existierenden Militärgebiet Brdy vergrößert, und auf diesem Territorium geraten bedeutende und etwas mysteriöse Überreste der benediktinischen Propstei mit der Kirche St. Johannes der Täufer in der Nähe des Teiches Hořejší padrťský rybník.

Laut lokaler Volksüberlieferung gab es hier nach den alten Aufzeichnungen bereits im Jahre 1084 acht Eremiten, die eine Holzkirche bauten und hier in strenger Versagung und Einsamkeit lebten. Sie bauten eine Holzkirche zu Ehren des hl. Johannes des Täufers. Andere Autoren haben dann nicht kritisch an Theorien über die Besiedlung des südlichen Teils des Brdy im 11. Jahrhundert geschlossen. Die hiesige benediktinische Einsiedelei wurde im 17. Jahrhundert vom Jesuiten Jiří Crugerius erwähnt.

Die Einsiedelei sollte von den Benediktinern vom Jahre 1200 bis zur Katastrophe im Jahre 1421 gepflegt worden, und ihr guter Ruf breitete sich unter den Einwohnern aus. Seine Asketen sollen einem Abt von der bedeutenden Einsiedelei des heiligen Johannes unter dem Felsen unterworfen worden sein. Ob es hier bereits im Jahre 1200 einen örtlichen Einsiedler gab, kann nicht bestätigt oder widerlegt werden. Sogar aktuelle Autoren neigen zu der Ansicht, dass es hier ein Eremitorium gegeben haben könnte, das von Protiva von Rožmitál, dem wahrscheinlichen Begründer der örtlichen Propstei, irgendwann zwischen 1320 und 1350 ausgehalten wurde.

Die erste explizite Erwähnung der örtlichen Propstei stammt jedoch aus dem Jahr 1385. Trotz der späten Gründung der Propstei in Teslín (manchmal auch Baštín) war die Auswahl eines Ortes für die Errichtung eines Zweighauses der Benediktiner nicht nur eine praktische, sondern auch eine spirituelle Dimension mit Verständnis für das Einsiedlerleben, weil das Prinzip des Einsiedlerlebens noch im 14. Jahrhundert angewendet wurde, wann bei uns zweite Phase der Verbreitung ihres Mönchtums verlief. In unserem Land fand die zweite Phase der Verbreitung ihres Mönchtums statt. Es ist also nicht sicher, wann hier an einem unbewohnten Ort eine Einsiedelei errichtet wurde, ein Einsiedler begann, den Wald zu fällen und baute auf dem abgeholzten Ort eine Holzkapelle.

Der Besitzer des örtlichen Gutshofs Protiva von Rožmitál könnte auf die Existenz der älteren Einsiedelei reagiert haben und ihr dann beschenkte. Eine solche Praxis wird von den Benediktinern sowohl in den Nachbarländern als auch in unserer Umgebung bewiesen. An mögliche Existenz der örtlichen Einsiedelei erinnert uns auch die Heiligung der Kirche Johannes der Täufer, der als Vater der Einsiedelei gilt und dessen Popularität sich in einer Reihe von Einsiedlerlegenden widerspiegelt.

Untergang der örtlichen Propstei mit einer aus der Einsiedelei entstandenen Steinkirche beschreibt Jiří Crugerius 1669: „7. Februar 1421 zogen auch einige hussitische Truppen in die Propstei Teslín und brannten die dortige Einsiedelei mit seiner kleinen Kirche nieder. Zeitgenössische Populärliteratur führt an, dass der Ort wahrscheinlich ein Wallfahrtsort war. Es wird von dem Benediktinerkult des hl. Johannes der Täufer deduziert, der nicht weit entfernte Wallfahrtsorte mit Einsiedeleien in Svatý Jan Pod Skalou und Velíz entstehen ließ.